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Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine tiefgreifende Erfahrung, die neben der emotionalen Belastung auch zahlreiche organisatorische Aufgaben mit sich bringt. Eine davon ist die Haushaltsauflösung des Verstorbenen. Nicht immer hat man in dieser Extremsituation die nötige Kraft dazu. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, aus was Sie achten müssen und woher Sie Hilfe bekommen.

Rechtliche und organisatorische Grundlagen klären

Bevor Sie mit der Räumung der Wohnung beginnen, gibt es einige rechtliche und organisatorische Dinge zu klären. Zuerst müssen Sie eine Sterbeurkunde beim Standesamt beantragen, da diese für viele formale Angelegenheiten erforderlich ist. Falls der Verstorbene Mieter war, sollten Sie den Mietvertrag prüfen. Nach § 580 BGB haben Sie ein Sonderkündigungsrecht, das es Ihnen ermöglicht, den Vertrag innerhalb eines Monats mit einer Frist von drei Monaten zu kündigen.

Weitere wichtige Schritte in dieser Phase

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Verträge des Verstorbenen (z. B. Strom, Wasser, Internet, Versicherungen) kündigen

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Einen Nachsendeauftrag bei der Post einrichten, um wichtige Briefe zu erhalten

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Falls erforderlich, einen Erbschein beim Nachlassgericht beantragen

Haus ausräumen nach Todesfall – wichtige Dokumente und Wertgegenstände sichern

 

Bevor Sie mit der Räumung der Wohnung fortfahren, sollten Sie zunächst wichtige persönliche Dokumente und Wertgegenstände sichern. Dazu gehören das Testament, Bankunterlagen, Versicherungspolicen und Steuerdokumente. Auch persönliche Erinnerungsstücke, Schmuck und Wertpapiere sollten beiseite gelegt werden, um diese nicht versehentlich zu entsorgen.
Achten Sie ebenfalls darauf, digitale Nachlässe zu prüfen. Viele Menschen hinterlassen Online-Konten oder Abonnements, die verwaltet oder gekündigt werden müssen.

Hausrat sichten und verwerten

Sobald alle wichtigen Unterlagen und Wertgegenstände gesichert sind, können Sie mit der eigentlichen Haushaltsauflösung beginnen. Es empfiehlt sich, einen strukturierten Plan zu erstellen.

Erbstücke mit Miterben klären

Wer übernimmt welche Gegenstände?

Erbstücke mit Miterben klären

Möbel, Elektrogeräte oder Sammlerstücke lassen sich über Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder auf Flohmärkten verkaufen.

Spenden

Gut erhaltene Möbel und Kleidung können an karitative Einrichtungen wie das Deutsche Rote Kreuz oder Sozialkaufhäuser weitergegeben werden.

Entsorgen

Unbrauchbare Gegenstände sollten fachgerecht über den Sperrmüll oder Wertstoffhöfe entsorgt werden.

Wohnung auflösen und übergeben

Nachdem der Hausrat aufgeteilt oder entsorgt wurde, folgt die eigentliche Wohnungsauflösung. Viele Hinterbliebene entscheiden sich für eine professionelle Haushaltsauflösung, um Zeit und Aufwand zu sparen. Hierfür können Sie uns gern ansprechen. Wir entrümpeln achtsam die betreffende Wohnung und übergeben diese besenrein.

Weitere wichtige Schritte

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Zählerstände für Strom, Wasser und Gas ablesen und den Anbietern melden

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Schlüsselübergabe mit dem Vermieter oder, falls zutreffend, den Verkauf des Objekts regeln

Haushaltsauflösung nach Todesfall

Eine Haushaltsauflösung nach einem Todesfall kann sehr herausfordernd sein

Sind die Kosten der Wohnungsauflösung nach dem Tod steuerlich absetzbar?

 

Die Kosten für eine Wohnungsauflösung können unter bestimmten Umständen steuerlich geltend gemacht werden. Falls Sie uns als Entrümpelungsfirma beauftragt haben, können 20 % der Arbeitskosten als haushaltsnahe Dienstleistungen (§ 35a EStG) abgesetzt werden. Zudem können Kosten als außergewöhnliche Belastungen (§ 33 EStG) geltend gemacht werden, wenn diese nicht aus dem Nachlass gedeckt werden können. Falls die Wohnung vermietet war, können die Ausgaben als Werbungskosten angesetzt werden.

Checkliste: Wohnungsauflösung nach Todesfall

Die Wohnungsauflösung nach einem Todesfall ist eine emotionale und organisatorische Herausforderung. Diese Checkliste hilft Ihnen, alle wichtigen Schritte systematisch zu erledigen.

1. Rechtliche und organisatorische Grundlagen klären

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Sterbeurkunde beantragen (Standesamt)

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Mietvertrag prüfen und ggf. Sonderkündigungsrecht nutzen (§ 580 BGB)

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Verträge kündigen (Strom, Wasser, Internet, Versicherungen, Rundfunkbeitrag)

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Nachsendeauftrag bei der Post einrichten

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Erbschein beantragen (falls erforderlich)

2. Wichtige Dokumente und Wertgegenstände sichern

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Testament, Versicherungen, Bankunterlagen, Rentennachweise

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Personalausweis, Geburtsurkunde, Steuerunterlagen

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Bargeld, Schmuck, Wertpapiere, Erinnerungsstücke

3. Hausrat sichten und verwerten

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Erbstücke mit den Miterben klären und verteilen

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Verwertbare Gegenstände verkaufen (z. B. über eBay Kleinanzeigen, Flohmärkte)

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Gut erhaltene Möbel und Kleidung spenden (z. B. DRK, Caritas, Sozialkaufhaus)

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Unbrauchbare Gegenstände fachgerecht entsorgen (Sperrmüll, Wertstoffhof)

4. Wohnung auflösen und übergeben

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Haushaltsauflösungsfirma oder Entrümpelungsdienst beauftragen (falls nötig)

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Wohnung reinigen (besenrein übergeben)

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Zählerstände für Strom, Wasser und Gas ablesen und dem Anbieter melden

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Übergabe an den Vermieter oder Verkauf des Objekts regeln

5. Steuerliche und finanzielle Aspekte prüfen

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Rechnungen aufbewahren (für Steuererklärung oder Erstattungen)

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Übergabe an den Vermieter oder Verkauf des Objekts regeln

Zusammenfassung

Eine Wohnungsauflösung nach einem Todesfall ist für viele Betroffene sowohl organisatorisch als auch emotional herausfordernd. Mit einer guten Planung und professioneller Unterstützung wird alles deutlich einfacher.

Wenn Sie Hilfe bei einer Haushaltsauflösung im Bodenseekreis brauchen, sind wir für Sie da – diskret und zuverlässig. Melden Sie sich einfach für eine unverbindliche Beratung!